Name Parameter/Analyt
Immunglobulin D (IgD)
Beschreibung
Quantitativen in vitro Bestimmung von IgD in Serum und Plasma mittels Turbidimetrie zur unterstütztenden Diagnose eines abnormen Proteinmetabolismus.
Referenzbereich
7,7-132,1
mg/l
Referenzbereich gültig ab
01.09.2015
Methode (Verfahrensprinzip)
Turbidimetrie
Messgenauigkeit
Intra-Assay CV%: 2,0%; 2,1%; 2,7% (n=3) Inter-Assay CV%: 1,6%; 1,6%; 2,9% (3 Proben in 3 Läufen)
Literatur
1. Vladutiu A.O. Immunglobulin D: Properties, Measurement, and Clinical Relevance, 2002. CDLI Vol. 7, No.2 131-140. 2. Klasen. I.S. et al. Hyper-Immunoglobulin A in the hyperimmunoglobulinemia D syndrome, 2001. CDLI Vol. 8, 58-61.
Indikation (Untersuchungszweck)
monoklonale Gammopathie, Hyper-IgD-Syndrom (HIDS), chron. Entzündung, Immundefekt
Präanalytik
2ml Serum gekühlt bei 2-8°C: maximal 2 Tage tiefgefroren bei -20°C: länger als 2 Tage
Probenmaterial
Serum, EDTA- oder Heparin-Plasma
Analysendauer
1 Woche
Frequenz
1x/Woche
Nachforderungsmöglichkeit der Analyse
1 Woche ab Einsendedatum
Störfaktoren
Es wurden keine Störfaktoren mit hämolytischen (bis 5g/L), lipämischen (bis 1g/dL Triglyceride) oder Seren mit erhöhten Bilirubinwerten (bis 200 mg/L) festgestellt. Jedoch sollte aus praktischen Gründen die Verwendung von stark hämolytischen oder lipämischen Proben vermieden werden. Turbidimetrische Tests sind nicht für die Bestimmung für Proben mit zirkulierenden Immunkomplexen geeignet, da diese Proben einen nicht vorhersehbaren Anteil an unspezifischer Trübung erzeugen können.
Messgenauigkeit
Intra-Assay CV%: 2,0%; 2,1%; 2,7% (n=3) Inter-Assay CV%: 1,6%; 1,6%; 2,9% (3 Proben in 3 Läufen)
kinische Sensitivität
keine Angabe
kinische Spezifität
keine Angabe
Kreuzreaktionen
Es sind keine Interferenzen mit häufig verwendeten therapeutischen Medikamenten bekannt.
klinische Information
IgD ist eine von fünf Hauptklassen von Antikörpern (IgA, IgD, IgE, IgG und IgM). Es kommt in geringen Mengen im Serum vor und macht weniger als 1% der Gesamt-Immunglobuline im Blut aus. IgD ist auf der Oberfläche von unreifen B-Zellen als B-Zell-Rezeptor (BCR) zu finden, oft gemeinsam mit IgM. IgD kann Antigene spezifisch binden, was zur Aktivierung von B-Zellen und zur Einleitung einer Immunantwort führt. Neben seiner Rolle als BCR kann IgD auch in sekretorischer Form existieren, insbesondere in den oberen Atemwegen. Dort kann es zur lokalen Immunabwehr beitragen, indem es an Pathogene bindet und deren Elimination erleichtert. Erhöhte IgD-Werte findet man beispielweise bei dem Hyper-IgD-Syndrom, eine seltene, genetisch bedingte,autoinflammatorische Erkrankung, bei Autoimmunerkrankungen oder bei monoklonalen Gammopathien.
Bemerkungen
 
Bereich
Serologie
Folgeparameter
 
Gültig ab
12.06.2024
Version
1
Akkreditiert seit
Kennzeichnung nach MPG / IVDR
CE-IVD-Zertifikat
Kontakt
Univ.-Prof. Dr. Pickl
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